25.01.2012

Schafspelz

Hallo ich bin ein Netter und ich komme wann´s mir passt,
ich bin in der Umgebung beliebt und nicht verhasst.
Ich lüge und schmarotze, verkaufe mich charmant,
erschleiche mir Vertrauen und geb´ dir meine Hand

Wenn du sie dann ergreifst, ist es schon zu spät.
Du wirst es nicht mal merken woher der Wind dann weht.
Ich nehme dir den Stolz und zeige dir das Böse,
du kannst dir sicher sein, dass ich das nicht auflöse.

Und kommt mal wer dahinter, sicher kommt das vor,
dann tu´ ich halt ganz dumm und bleibe trotzdem froh.
Nachts plan´ ich viel vor, man mich deshalb auch nie sieht.
Mein Kopf muss immer denken, ich bin wie auf Speed.

Deshalb kann ich auch kaum schlafen, bin tagelang nur wach.
Ich glaub ich werd´ beschattet und das hält mich in Schach.
Die Nachbarn und der Rest wollen alle den Besitz
welchen ich mir hart ergaunert, für den ich schwer geschwitzt.

Doch man wird mich nicht bekommen, gottgleich bin ich fast,
der Rest, der kann halt nix! Niemand sieht je meinen Schatz.
Ich bin der Normale, der Rest ist doch verrückt!
Die Knarre ist geladen, das Messer schnell gezückt...

Und steh ich vor der Lache, die blutrot fast wie Wein,
dann schenke ich mir eben gerade diesen ein...
Ich genieße meine Allmacht, mein Allwissendes im Hier,
Gott ist nicht mein Herrscher! Nein, Gott ist nicht in mir!

Wie ein Wolf im Schafspelz,
wie die Unschuld vom Land!
Ich gebe keine Gnade,
weil selbst ich keine fand…

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