29.08.2009

Showmasters Of The Universe


So, ich blättere durch die neue Fernsehzeitschrift und sehe, dass es bald eine neue Sendung gibt: 5 gegen Jauch. Mir war erst nicht klar, wieso man Günther Jauch 2 Stunden lang beim Onanieren beobachten sollte, dann erst las ich worum es da wirklich geht. Das Onanieren hätte mir besser gefallen. 5 Kandidaten versuchen Jauchs Allgemeinbildung auf die Probe zu stellen, wenn er versagt, dann gewinnen wohl die Kandidaten. Von Stefan Raab ist man diese Art Größenwahn ja gewöhnt, aber von Jauch? Hält er sich für so allwissend? Und wenn dem so ist, wieso ist er nicht Master Of The Universe? Ach so, das ist ja schon Prinz Raab alias He-Man. Während also He-Man seine Selbstbeweihräucherungsshow „Schlag den Gebissleistenkönig“ von dem Niemand Matthias Opdenhövel moderieren lässt, darf sich bei Jauchs Show Oliver Pocher das Zepter mit dem Meister teilen. Gute Wahl, seine gespielte freche Art lenkt gut von Jauchs gespielter seriöser Art ab.
Wohin wird uns diese Art von Showkonzept noch führen? Man könnte eine Show ausstrahlen die „Schlag den Dall“ heißt, in der genau das gemacht wird. Man darf solange auf Karl Dall einschlagen bis ihm keine Kalauer mehr einfallen oder „Friss mit Vera“, wer mehr Sahnetörtchen verdrücken kann als Vera Zum-Mittag gewinnt einen Weight-Watchers-Gutschein. Bei „Style den Thomas“ muss man Thomas Gottschalk solange einkleiden, bis es geschmacklos genug ist. Und wer zuerst an Augenkrebs hinscheidet gewinnt eine Beerdigung in der Größenordnung von Michael Jacksons Kadavershow.
Dass man als Moderator ein großes Selbstbewusstsein haben muss ist ja klar. Dass man dann aber noch allen in einer großen Show zeigen muss, dass man sich für so fantastisch hält, dass sogar Mathematiker ehrfürchtig ihre Arbeit dafür sausen lassen sollten wegen so viel geballter Intelligenz, ist irgendwie geschmacklos.
Bleibt nur zu hoffen, dass man Rudi Carrell nicht wieder ausgräbt um ihn in einer Show namens „Kampf der Toten“ gegen Peter Frankenfeld und Hans Rosenthal um die Wette verwesen zu lassen

23.08.2009

Langeweile hat keine Eile


Ich sitze hier und langweil´ mich,
starre lange auf den Tisch.
Dabei will ich doch gar nicht chill´n.
Action will ich, und das viel!

Während leidig ich nun stöhn´,
kann ich die Haare wachsen hör´n
und stelle dabei leider fest:
Das ist nicht g´rad ein Freudenfest!

Also lausche ich ´ner blöden Mücke,
bevor ich sie dann doch zerdrücke.
Gelangweilt war die sicher nicht,
bei Panik geht das ziemlich schlecht.

Das Telefon macht keinen Ton.
Es lacht mich aus mit vollem Hohn.
Das Dreckstück weiß, dass ich hier sitz´
und nur aus Langeweile schwitz.

Die Zeit will leider nicht vergeh´n,
noch immer kein Grund aufzusteh´n.
Für mich ist außerdem noch heftig:
Selbst die Bäume sind beschäftigt!

Jeder Gegenstand im Raum
scheint beschäftigt auszuschau´n.
Ich denke nach und mir wird klar,
dass folgender Spruch ist leider wahr:

Der Spaß gibt zeitlich immer Gas,
doch nur die doofe Langeweile, die hat dabei keine
Eile...

19.08.2009

Die Gute-Nacht-Fabel für Lara


Das hier ist ein Gedicht, dass ich für eine 6jährige in meinem Bekanntenkreis schrieb. Da dies das Erste seiner Art ist, schreibe ich mal lieber ein Vorwort, bevor ich Mails bekomme in denen man mich fragt, was ich so für Zeug nehme. Da ich vorhabe unspezifischere Sachen für Kinder zu schreiben würde ich mich über ein Feedback freuen.
Außerdem muss man mir meine Songauswahl für diesen Post verzeihen, ich fand nichts passenderes (weil bevor ich Schnappi benutze, hack ich mir lieber einen Finger ab). Hier ist also das Gedicht (bevor ich es vergesse, Felix ist der Stofftierhase des Mädchens und Elvis ist mein echtes Kaninchen):

Der Felix und der Elvis trafen sich bei Lara vor dem
Bett,
darauf der Felix glücklich meint: „Die Lara ist sehr
nett!“
Elvis sagt zu Felix dann: „Das weiß ich, denn ich kenn
sie auch.
Sie war mal bei dem Robbielein und kraulte meinen
Bauch!“
„Tja,“ sagt Felix, „siehste mal, ich hab das jeden
Tag.
Schön ist das, wenn jemand einen über alles mag!“
„So isses,“ sagt der Elvis und schaut ihn lächelnd an,
„auch ich bekomm den Bauch gekrault so oft der Rob das
kann…“

Und die Moral von dem Gedicht:
Übers Bäuchleinkraulen freut man sich… ;-)

11.08.2009

Hausarbeitsblues



Es war schon wieder so ´ne Nacht,
in der mein Schlaf mir nix gebracht.
Es ist mittag und ich denk mir:
Etwas Schlaf, das gönn ich mir!

Doch kaum ist man am Liegen da,
wird einem doch plötzlich klar:
"Verdammt nochmal, ich muss noch putzen!
So´n Scheiß ich könnt´ grad kotzen!"

Der Duschvorhang sieht aus wie Sau,
die Fließen waren auch mal blau.
Das Bad zu putzen ist ein Akt,
ich hasse es und das ist Fakt!

Fensterputzen ist noch schlimmer,
es sträuben sich da alle Finger.
Wem das gefällt, der hat ´nen Tick
und findet wohl auch Folter schick

Der Staubsauger saugt richtig toll,
der Beutel ist mit Dingen voll,
die da gar nicht reingehör´n.
Was zum Henker! Sind das Möhr´n?

Bügeln muss ich auch noch heut´
und das will mich nicht erfreu´n.
Lieber kotz ich Schneckenschleim!
Am liebsten würd ich gleich losschrei´n!

Geschirr stapelt sich auch schon wüst.
Die Küche mich von hinten grüßt.
Das fiese Stück weiß ganz genau,
dass ich versuch nicht hinzuschau´n.

Hausarbeit, das ist die Hölle
und geht nie mal auf die Schnelle!
Was war das schön, die alte Zeit,
da gab es noch die Sklaverei…

05.08.2009

Den Schein bezwingen


Ich fühle mich befreit und gut
und langsam geht sie, meine Wut.
Ich merke, dass mein Weg jetzt fließt
und auch kein Jäger auf mich schießt.
Wie auch immer, eins steht fest:
Ich genieß es nun, das Hier und jetzt.
Alleine werd´ ich niemals sein,
es trügte mich einfach der Schein…

02.08.2009

Sonnenaufgang


Auf´s Feld leuchtet die Morgensonne,
die Einsamkeit weicht nun der Wonne.
Der Aufgang dieser Sonne strahlt
und verwischt was abends war fatal…