02.08.2009

Sonnenaufgang


Auf´s Feld leuchtet die Morgensonne,
die Einsamkeit weicht nun der Wonne.
Der Aufgang dieser Sonne strahlt
und verwischt was abends war fatal…

1 Kommentar:

  1. Sonnenaufgang

    Wer dich einmal sah
    vom Söller des Hochgebirgs,
    am Saum der Lande
    emporsteigen,
    aus schwarzem Waldschoß
    emporgeboren,
    oder purpurnen Meeren
    dich leicht entwiegend -
    wer dich einmal sah
    die bräutliche Erde
    aufküssen
    aus Morgenträumen,
    bis sie, von deiner Schwüre
    Flammenodem
    heiß errötend,
    dir entgegenblühte,
    in der zitternden Scham,
    in dem ahnenden Jubel
    jungfräulicher Liebe -
    der breitet die Arme
    nach dir aus,
    dem lösest die Seele du
    in Seufzer
    tiefer Ergriffenheit,
    oh, der betet dich an,
    wenn beten heißt:
    zu deiner lebenschaffenden
    Glutenliebe
    ein Ja und Amen jauchzen
    wenn beten heißt:
    in den Ätherwellen des Alls
    bewußt mitschwingen,
    eins mit der Ewigkeit,
    leibvergessen, zeitlos,
    in sich der Ewigkeit
    flutende Akkorde -
    wenn beten heißt:
    stumm werden
    in Dankesarmut,
    wortlos
    sich segnen lassen,
    nur Empfangender,
    nur Geliebter . . .
    Wer dich einmal sah
    vom Söller des Hochgebirgs!

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