25.12.2012

Immer weiter (für Suse & Wolf)

Neue Wege sind nicht leicht
durch das was man bereits erreicht.
Lässt man alles hinter sich,
macht das Angst, nichts ist im Licht.

Vielen fehlt dazu der Mut.
Glaub´ mir, alles was passiert ist gut.
Egal ob´s schlecht war was geschah,
im Nachhinein ist´s wunderbar.

Ich wär´ sonst nicht wo ich jetzt bin,
noch immer gäb´ es keinen Sinn.
Leute kommen, Leute gehen,
bleibt deshalb bloß niemals stehen!

Wirst vom Schicksal nicht geplagt,
hast du für dich mal was gewagt.
Aus dem Auge, aus dem Sinn
sind die, die stehen geblieben sind...

18.12.2012

Was Schönes (für Yannik)

Es fragte ein Kollege mich
ob ich ihm schreibe ein Gedicht.
Ich fragte ihn: "Worum soll´s geh´n?"
"Um etwas Schönes soll´s sich dreh´n."

Hm...
"Schön", das kann so vieles sein...
Ich denke, dass er sowas meint:


Ist ein Bauer ganz allein
und schläft des Nachts er einsam ein,
dann ist es schön und wundervoll
poppt er ein Kalb, das sterben soll.
(Was ein Kenner dabei schätzt,
das Tier schmeckt besser nach dem Sex)

oder

Hungert ein Volk gar fürchterlich
liegt´s am Diktator sicherlich.
Zerbombt man jetzt den ganzen Fleck
ist so auch das Hungern weg.
Dies Land, was sonst nur Krieg gesehen
hat nun Frieden. Ach, wie schön...

oder

Gestehst ´ner Frau du deine Liebe,
doch sie verjagt dich wie ´ne Fliege,
dann brich ihr erst das Nasenbein
und mach ihr Angst durch krankes Schrei´n.
Sie will dich jetzt durch Angst und Macht.
Schön ist´s, hat man das geschafft.

Ich könnt´ jetzt ewig weitermachen
mit vielen ähnlich schönen Krachern.
Doch was ich eigentlich nur sagen will:
Jeder hat sein eig´nes Bild.

Ergo:
Willst was Schönes du genießen
musst du nur meinen Blog oft lesen...

09.12.2012

Weihnachtsgebimmel

Kling Glöckchen Klingelingeling, Kling Glöckchen Kling
Es sind froh die Kinder,
Erwachsene nicht minder,
Weihnachten ist angesagt,
keinen Menschen Trübsal plagt.

Kling Glöckchen Klingelingeling, Kling Glöckchen Kling
An Fenstern bunte Lichter,
staunende Gesichter.
Militant sonst Strom gespart,
scheißt man nun drauf´ am End´ vom Jahr.

Kling Glöckchen Klingelingeling, Kling Glöckchen Kling
Auf den Weihnachtsmärkten
woll´n sie ihr´n Schund verscherbeln.
Nach 8 Glühwein erkennst du dann,
dass auch Gedrängel schön sein kann.

Kling Glöckchen Klingelingeling, Kling Glöckchen Kling
Sogar dem Obdachlosen
mit vollgepissten Hosen,
an dem du sonst vorbei nur rennst
gibst du freiwillig 20 Cent.

Kling Glöckchen Klingelingeling, Kling Glöckchen Kling
Die Familie, die dich stresst
lädst du sogar zum Weihnachtsfest.
Da wird sie schön, die heil´ge Nacht,
habt ihr euch selig umgebracht.

Kling Glöckchen Klingelingeling, Kling Glöckchen Kling
Jedes Jahr von Neuem
kann ich mich drüber freuen,
wie die sonst Cleveren versagen
und in Weihnachtsdummheit baden...

31.10.2012

Opa (oder wie wichtig Familie ist)



Wenn Opa mal stirbt ändert sich alles für mich
Wenn Opa mal stirbt erschreckt mich das sicherlich
Wenn Opa mal stirbt werde ich sehr laut weinen...
als Alleinerbe muss ich dann nämlich nicht teilen.

Also Opa, kratz ab!
Lass mich nicht mehr warten!
Opa, kratz ab!
Im Geld will ich baden!
Opa, kratz ab!
Gerichtsvollzieher sind bös´
Opa, ich schwör´
ich ehr´ den Erlös

Infarkt wär doch schön,
Hirnschlag klingt auch cool
Ich verstreu deine Asche
im neuen Swimming-Whirlpool
Feier dann mit dem Bohlen
lass mich nur bedienen,
deshalb Herr Doktor,
schalt ab die Maschinen!

Opa, kratz ab!
Ich bin doch so pleite.
Opa, kratz ab!
Killer sind teuer heute.
Opa, kratz ab!
das macht alle froh.
Opa, kratz ab!
die Familie hasst dich sowieso!

Ich mein du bist doch irgendwie alt wie der Mond
Hast früher deshalb sicher in Höhlen gewohnt
Bist schon taub, stumm und blind und es fehlen dir Glieder
gehst du des Nachts pissen, spendest du Blut immer wieder
Dein Tod könnte dir wirklich gar nicht mehr schaden
Überleg mal, hast selbst am Penis Krampfadern.
Also warum stirbst du nicht, Opa?
Warum musst du kämpfen?
Es ist unfair von dir
mein Glück abzudämpfen...
Geh endlich ins Licht!

Opa ist tot,
hat ins Gras nun gebissen.
Seltsamerweise
erstickt in sei´m Kissen... (echt seltsam)
Doch bevor ich kassier
muss ich ein Problemchen nur lösen.

Es wird alles gut, genau wie gedacht,
denn ich beginn´ mit dem Plan für Oma heut Nacht...

05.09.2012

Kraft durch Liebe



Ich liebe dich so ungemein und ich beweis´ es dir
so wie sonst kein anderer  in unserm Jetzt und Hier.
Doch muss es schon was Tolles sein, speziell, du bist es wert,
denn du hast voller Leidenschaft mein kaltes Herz genährt.

Erst ess ich deinen Hund, näh aus dem Fell ein´ Herz,
Ruhe wird dich nun erfüll´n, weil kein Gebell und Terz.
Dein Auto tauschte ich gegen ein Kind aus Afrika,
ein Sklave, der die Wohnung putzt, dein Traum, er ist nun wahr!

Hart fistete ich deine Mutter bis sie daran starb
und schmiss den Körper danach schön auf deines Vaters Grab.
Zusammen sind sie endlich wieder, so wie du´s erträumt.
Wir ziehen in ihr Häuschen um, hab es schon ausgeräumt…

Reich bist du nun endlich auch, dafür hab ich gesorgt:
Hatte mir von einem Rocker  ´ne Pumpgun ausgeborgt,
entführte voller Liebe dann deinen Chef für dich,
erpresste seine Frau ganz hart bis Geld lag auf dem Tisch.

Als letztes hab ich hier ´ne Kette,  erstellt aus Menschenhoden,
dein Talisman wenn du ganz traurig bist und auch am Boden.
Gemacht aus deinem besten Freund, weil er dir war so nah,
so ist er bei dir immerzu und leuchtet dir die Wege klar.

Du siehst nun, was du mir bedeutest und hoffentlich ist es jetzt klar,
dass Männer keine Schweine sind, sie sind für Frauen da.
Die Liebe gibt uns große Kraft, die wir sonst niemals spüren
und nur Frauen können dieses Feuer in uns Männern schüren…

Is´ die Wahrheit, ehrlich!

17.07.2012

Out For Revenge


Getrieben von der Rache nur,
folgt sie sanft der blut´gen Spur,
auf der Suche nach den Schändern
um ihr geist´ges Leid zu ändern.

Unbarmherzig, voller Zorn,
ein Teufel wurd´ in ihr gebor´n,
Tot will sie die Männer seh´n,
die sich an Schwachen vergeh´n.

Entkommen werden sie ihr nicht,
ein Lächeln zieht durch ihr Gesicht…


28.04.2012

Schalalalaaaa! (Mein Leben)


Bald ist endlich Sommerzeit,
ganz Europa ist bereit,
dass Fußball uns ganz toll befreit,
die Völker quasi wieder eint.

Was macht da schon ein Bömbchen aus?
Wegen sowas fahr´n wir nicht nach Haus.
Wir schlachten einen hübschen Hund,
dann wehen alle Fahnen bunt.

Lassen den Spaß uns nicht verderben
von ein paar bösen Schergen.
Die  Mörder können gar nichts machen,
wenn Kicker auf dem Rasen lachen.

Außer Fußball zählt sonst nix,
selbst wenn du meine Frau hart fickst.
Ich bring dich einfach später um,
ist das Turnier irgendwann dann rum.

Schalalaaa! Fußball ist mein Leben!
Nach mehr will ich sonst gar nicht streben….

30.03.2012

Frühlingsgefühle


Der Frühling ist da, das Gemüt jubiliert.
Jetzt schnell nach draußen, wo keiner mehr friert.
Die Vöglein, sie zwitschern, die Blümchen sie blüh´n,
die Menschen sie lächeln, wenn sie sich ansehn.

Deshalb, kommt! Lasst uns feiern! Wir tanzen im Kreis!
Frühling heißt Liebe, wie ein jeder wohl weiß.
Ein Nazi brennt fröhlich im Feuer ganz heiß,
ich liebe den Duft von kaltem Angstschweiß.

Wir singen Lieder um die noch warme Asche.
Hier, lieber Sammler, nimm diese Flasche!
Was mein ist, ist dein! Ich teile mein Glück!
Hier, lieber Penner, benutz´ diesen Strick.

Wir suchen frohlockend einen Fleischesser,
häuten ihn sanft, weil Veggies sind besser.
Er hört auf zu wimmern und allen wird klar:
Vorbei ist der Winter, der Frühling ist da…

So, jetzt noch´n Wein und dazu ein ertrinkender Ordungsbeamter mit Schnittchen… Life is so beautiful…

14.02.2012

Schäbiger Valentinstag


Warum zum Geier schreibe ich gerade etwas zum Valentinstag werden sich manche fragen. Dabei ist die Antwort so einfach wie simpel. Weil ich ein einsames Individuum auf der Suche nach der Frau bin, die ich voller Liebe im Garten verbuddeln kann, nachdem ich ihr die zusätzlichen Funktionen einer Axt erläuterte, da sie mir wieder einmal mit hartem Schwachsinn auf den Sack ging.
Das mag ja jetzt auf den ersten Blick nicht gerade sehr romantisch klingen, selbst wenn ich beim Vergraben Barry White laufen ließe. Doch will ich auf Folgendes hinaus:
Der Valentinstag ist ein Albtraum, wenn man einen Partner hat aber ebenso wenn man Single ist. In einer Partnerschaft geht er einem deshalb auf den Zeiger, weil man, egal was man mit seiner Angebeteten vereinbart hat, sich trotzdem irgendwie schäbig fühlt, wenn man nichts macht. Als Single fühlt man sich deshalb schäbig, da man nicht mal die Möglichkeit hat, sich schäbig zu fühlen. Auch wenn man frisch verliebt ist würde ein normal geerdeter Mensch niemals den Valentinstag dazu benutzen seine Angebetete davon in Kenntnis zu setzen. Das wäre so realitätsfern wie ein Weltklassemodel an einem FKK-Strand an der Ostsee oder ein nicht militanter Veganer.
So fühlen sich also alle Nicht-Schlager-Fans am Valentinstag schlecht, von Floristen mal abgesehen, die nicht nur an Beerdigungen sondern eben auch am 14. Februar gut verdienen. Das ist doch Bullshit! Und wo zum Geier ist der Welt-Single-Tag? Bei dem alle Singles lachend, tanzend und orgienfeiernd durch die Straßen ziehen und Pärchen mit ihrem Samen oder anderen sexuellen Flüssigkeiten bespritzen? Doch wenn ich es mir recht überlege, würden die meisten Singles an diesem Tag ja doch noch nur weinend  auf der Couch liegen, Dirty Dancing schauen und sich danach mit einem Buttermesser die Adern aufschlagen… während alle Pärchen feiern würden, dass sie das an diesem Tag zu zweit machen können.
Keiner ist gern allein und der Valentinstag ändert daran nichts.
So, ich geh mir mal ein Buttermesser suchen…

25.01.2012

Schafspelz

Hallo ich bin ein Netter und ich komme wann´s mir passt,
ich bin in der Umgebung beliebt und nicht verhasst.
Ich lüge und schmarotze, verkaufe mich charmant,
erschleiche mir Vertrauen und geb´ dir meine Hand

Wenn du sie dann ergreifst, ist es schon zu spät.
Du wirst es nicht mal merken woher der Wind dann weht.
Ich nehme dir den Stolz und zeige dir das Böse,
du kannst dir sicher sein, dass ich das nicht auflöse.

Und kommt mal wer dahinter, sicher kommt das vor,
dann tu´ ich halt ganz dumm und bleibe trotzdem froh.
Nachts plan´ ich viel vor, man mich deshalb auch nie sieht.
Mein Kopf muss immer denken, ich bin wie auf Speed.

Deshalb kann ich auch kaum schlafen, bin tagelang nur wach.
Ich glaub ich werd´ beschattet und das hält mich in Schach.
Die Nachbarn und der Rest wollen alle den Besitz
welchen ich mir hart ergaunert, für den ich schwer geschwitzt.

Doch man wird mich nicht bekommen, gottgleich bin ich fast,
der Rest, der kann halt nix! Niemand sieht je meinen Schatz.
Ich bin der Normale, der Rest ist doch verrückt!
Die Knarre ist geladen, das Messer schnell gezückt...

Und steh ich vor der Lache, die blutrot fast wie Wein,
dann schenke ich mir eben gerade diesen ein...
Ich genieße meine Allmacht, mein Allwissendes im Hier,
Gott ist nicht mein Herrscher! Nein, Gott ist nicht in mir!

Wie ein Wolf im Schafspelz,
wie die Unschuld vom Land!
Ich gebe keine Gnade,
weil selbst ich keine fand…