24.10.2007

Galileo hätte sich im Grabe rumgedreht!


Ich sitze auf meiner Couch, habe das Bedürfnis nach wissenschaftlichen Programmen und zappe mich durch die Fernsehlandschaft Deutschlands. Hängenbleiben tu ich bei Galileo, ihr wisst schon, pseudowissenschaftliche Beiträge, die so lehrreich sind wie eine neue Remix-CD von Dr. Alban.
Es geht um Döner. Echt türkische Döner, zubereitet von einem Dönerladen in Neu-Kölln. Verpackt wird der Beitrag von einer dubiosen Wette zwischen Backfisch-Studenten und echt Neu-Köllner Türken. Wer kann die meisten Döner in 30 Minuten essen?
Jetzt mal ehrlich, das ist doch Wissen, welches man in der Schule beigebracht bekommen sollte. Vergesst den 2. Weltkrieg, die Rechtschreibung, Mathematik und das andere nutzlose Zeug. Wer schafft mehr Döner in 30 Minuten? Das sind Themen, die die Jugend und Gangster von heute beschäftigen.
Die türkischen Testpersonen waren leicht unterbevorteilt, denn auf Amphetamine hat man leider keinen Hunger. Die Studenten dafür aber umso mehr, bei diesen Studiengebühren heutzutage kein Wunder, da kommt ein Dönerwettessen gerade recht um mal was in den unterernährten Körper zu bekommen.
Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht auf Studenten oder Türken rumhacken, aber kann man von einer Wissenschaftssendung ein etwas weniger stereotypes Verhalten erwarten? Gut, zwischendurch hat man ja auch gesehen wie Dönerfleisch hergestellt wird, bzw. wie ein alter türkischer Mann das Hackfleisch knetet. Aber das hat man doch auch schon alles 20000 mal irgendwo gesehen.
Ich meine, man könnte ja auch Pornos als Wissenschaftsprogramm verkaufen, immerhin werden ja so die Babys gemacht (außer vielleicht in SM-Streifen).

Fazit: Für Unterhaltung zu stereotyp, für Wissenschaft zu dämlich.
Ich für meinen Teil bleibe lieber bei Pornos, da weiß man was man hat.

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